Die teuersten PKV-Tarifwechsel-Fehler

Markus Bauer • 24. Oktober 2025

Vermeiden Sie diese teuren Fehler beim PKV-Tarifwechsel


1) Tarifwechsel aus Angst vor Reaktion der PKV nicht in Erwägung ziehen

  • Wird mein Beitrag danach schneller erhöht? Nein! Der Beitrag wird pro Tarif, Jahrgang und Geschlecht berechnet. Die Kalkulation wird von Treuhändern geprüft. Individuelle Komponenten sind nur der Gesundheitszustand bei Abschluss (bzw. bei Tarifwechsel) und Altersrückstellungen, die vor 60 aufgebaut und nach 65 aufgelöst werden. Das bedeutet: Es gibt keinerlei Spielraum für einen individuellen Tarifwechsel-Malus.
  • Gibt es danach mehr Kürzungen bei den von mir eingereichten Rechnungen? Nein! Ihre Kosten werden gemäß Ihrem Tarif abgerechnet. Dabei ist es vollkommen irrelevant, ob Sie schon immer in einem Tarif waren oder Neuzugang sind. Einzig die Tarifleistungen geben den Rahmen vor.

 

2) Sich darauf verlassen, dass die Tarifvorschläge Ihrer PKV die für Sie besten sind

Sie wollen Ihren Beitrag minimieren. Die PKV will ihren Umsatz maximieren und Aufwand minimieren. Ein für Sie gelungener Tarifwechsel bewirkt aus Sicht Ihrer PKV aber Beitragsverlust (für gleichwertige Leistungen) und Verwaltungsaufwand. Wichtig: Ihre PKV ist nicht verpflichtet, Ihnen proaktiv den bzw. die preiswertesten Tarife zu nennen. Genau deshalb liegt unsere Erfolgsquote über 80%, das heißt nur 20% sind schon im für sie (bei mindestens gleichwertigen Leistungen) preiswertesten Tarif ihrer PKV.

 

3) Sich mit dem "Leistungsvergleich" der PKV begnügen

Das Problem? Sie erhalten fast nie eine tabellarische Gegenüberstellung aller Leistungsunterschiede, sondern meist für jeden Tarif entweder NUR ein Blatt oder das KOMPLETTE Bedingungswerk, also viel zu wenig oder zu viel, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Rühmliche Ausnahme: Signal Iduna, tabellarische Gegenüberstellung der Tarife, leider nicht nur die Unterschiede und ohne Bewertung.

 

4) Nicht nachfragen, wenn einzelne Leistungen unklar sind

Was sind offene und geschlossene Kataloge, was sind gemischte Anstalten, was ist der Unterschied zwischen Kur, AHB und Reha? Warum ist die Abrechnung bis Faktor 5 nicht unbedingt besser als bis 3,5? Sie verstehen, worauf ich hinaus will: Diesen Mut zur Lücke würde ich niemand empfehlen. Aber ob die Vertragsabteilung Ihrer PKV Ihnen das im Detail erklären will (Hürde Hotline) und verständlich machen kann?

 

5) Sich durch "Gesundheitsprüfung" vom Tarifwechsel abhalten lassen

Sehr häufig höre ich: Eine Gesundheitsprüfung kommt für mich nicht in Frage! Warum? Machen Sie doch die Kreuzchen bei ja, trifft zu oder nein, trifft nicht zu. Und warten Sie ab, wie die PKV mit Ihrem Änderungsantrag umgeht. Auch wenn es am Ende nicht zum Tarifwechsel kommt: Ihr bisheriger Tarif wird durch ggfs. neue Gesundheitsinformationen definitiv nicht teurer.

 

6) Glauben, dass alles in trockenen Tüchern ist, sobald der richtige Tarif beantragt wurde

In seltenen Fällen, etwa bei topfitten Ärzten oder wenn der Selbstbehalt deutlich steigt, wird ein Tarifwechsel ohne jede weitere Hürde policiert wie beantragt. In 97% der Fälle geht der Hindernislauf zum Wunschtarif jetzt erst richtig los. Denn je vorteilhafter der angestrebte Tarifwechsel für Sie, desto zahlreicher und höher die Hürden, die Ihre PKV jetzt aufstellt: Stichwort "Nachbearbeitungen".

 

7) Angefragten Tarifwechsel ad acta legen, wenn immer weitere Hürden aufbaut werden

Machen Sie das nicht! Das zeigt doch nur, dass Ihr Wunschtarif der FÜR SIE richtige ist. Wenn Sie es bisher alleine durchgezogen haben, können Sie an dieser Stelle immer noch einen Profi hinzuziehen.

 

8) Sich von einem (zu) hohem Risikozuschlag in den pauschalen Verzicht auf die Mehrleistungen des neuen Tarifs drängen lassen

Welcher Aufpreis für die teilweise besseren Leistungen im neuen Tarif und welcher Zuschlag für die zusätzlichen Krankheiten seit der letzten Prüfung angemessen ist, ist extrem schwer abzuschätzen. Achten Sie v. a. darauf, wie schlüssig Ihnen die Begründung erscheint. Mit Erfahrung über alle PKVs und deren übliches Vorgehen (die nur der Profi hat), ist es mit Blick auf eine mögliche Reduzierung durchaus erfolgversprechend, sich einen ungewöhnlich hohen Zuschlag im Detail erklären zu lassen. Bei Bedarf auf einschlägige BGH- und OLG-Urteile sowie angesehene Kommentierungen zum Thema "angemessener Risikozuschlag" hinweisen zu können, ist natürlich ebenfalls hilfreich.

 

9) Glauben, dass Tarifwechsel im Alleingang günstiger ist als mit Berater

Der wegen der aufgebauten Hürden (siehe 7) nicht umgesetzte Tarifwechsel ist definitiv der teuerste. Am zweitteuersten ist der Tarifwechsel, bei dem Sie sich in einen pauschalen Mehrleistungsverzicht manövrieren lassen (siehe 8): Denn dann sind Sie im neuen Tarif ohne die Mehrleistungen vs. alt, aber mit den Minderleistungen von alt vs. neu, mit anderen Worten in der schlechtesten aus beiden Welten.

 

Mit Profis passiert Ihnen das nicht. Bei Check 360° wird das Honorar ist auch erst dann fällig, wenn Sie in einen der empfohlenen Tarife gewechselt haben UND Ihre PKV alles schwarz auf weiß policiert hat.


Wir geben sogar eine Gratiswechsel-Garantie, lebenslang = nur einmal zahlen und dann nie mehr!  Sie erhalten immer automatisch einen neuen Leistungsvergleich, wenn es neue, preiswertere Optionen für Sie gibt. Auf Wunsch setzen wir jeden weiteren Wechsel kostenfrei für Sie um, ohne Limitierungen.


Sie wollen nicht erst das Honorar abbezahlen, sondern sofort von einer echten Ersparnis profitieren? Nur bei uns gibt es die Option Sofortsparen ab dem 1. Monat, das ist unser Alleinstellungsmerkmal!




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