PKV Beitragserhöhung 2026: Was tun und worauf achten

Markus Bauer • 10. Dezember 2025

PKV Beitragserhöhung 2026: im Durchschnitt 13%, teilweise über 100%


Zum 01.01.2026 steigt der PKV-Beitrag für 60% der Versicherungsnehmer im Durchschnitt um 13%. Zusätzlich steigt der Pflegebeitrag um durchschnittlich 16%.

 

Wir haben bei der BBKK (Versicherungskammer Bayern) und bei der UKV (Union) in mehreren Tarifen aber auch schon Beitragssteigerungen > 50%  gesehen. Und Pflegepflicht steigt z. T. um fast 30%.


BBKK Beitragsplus 51,1%
Pflegepflicht PVN Beitragsplus 28,66%




Auch die Generali erhöht die Beiträge zum 01.01.26 teilweise um 50%, hier von 303,47 € auf 449,13 €!

Generali Beitragsplus von 303,47 Euro
Beitragserhöhung um 145,66 Euro auf 449,13 Euro


Wir haben Beitragserhöhungen in allen Bisex-Tariflinien der Generali gesehen, von Comfort über CV3, EKN, KEH und KN bis Vario (VxyzS3), inklusive Pflege oft sogar um deutlich über 100 Euro.



Die Signal Iduna schießt den Vogel ab: Von 296,43 € um 421,60 € oder 142% steil hoch auf 718,03 €!

Signal Iduna Beitragserhöhung um 142%

Prozentuale Beitragssteigerung 2026 nach PKV (nur Neugeschäft/verkaufsoffene Tarife)

Advigon 10%       Allianz 10%       Alte Oldenburger 11%       ARAG 5%       AXA 6%       Barmenia 8%       Bay. Beamten KK 27%       Concordia 8%       Continentale 19%       DBV (NL der AXA) 10%       DEVK 8%       DFV 11%       die Bayerische 13%       ERGO 21%       Generali 10%       Gothaer 13%       Hallesche 12%       HanseMerkur 7%       Inter 12%       LKH 6%       LVM 14%       Mecklenburgische 9%       Münchener Verein 6%       Nürnberger 14%       ottonova 11%       Provinzial 12%       R+V 4%       SdK 19%       Signal Iduna 5%       Union 27%       uniVersa 7%       Württembergische 7% (einige PKVs erhöhen nicht zum 1.1.)





PKV Beiträge 2026: Unsere Erste-Hilfe-Anleitungen zur Beitragssenkung



  • Ihr PKV-Beitrag 2026 steigt? Die beste Lösung ist meist der interne Tarifwechsel, denn häufig gibt es auch bei Ihrer PKV einen gleichwertigen Tarif, der deutlich günstiger ist als Ihr aktueller Tarif.

 

 

  • Welche Hürden? Etwa, dass der neuzugangsstärkste Tarif fehlt, obwohl der Kunde über 60 ist! Die Generali wird argumentieren, dass der Monatsbeitrag dann steigt. Unter Berücksichtigung des geringeren Selbstbehalts im neuzugangsstärksten Tarif ist der Jahresbeitrag aber geringer. Ob für die Mehrleistung "SB-Reduzierung" evtl. ein Risikozuschlag erhoben wird, ist erst einmal vollkommen unerheblich.
Generali weist NICHT auf neuzugangsstärksten Tarif hin
Laut § 6 VVG InfoV muss auf den neuzugangsstärksten Tarif hingewiesen werden



Die Allianz schlägt einem Arzt mit 2820 einen 2009 geschlossenen Bisex-Tarif vor, obwohl, siehe oben, aus "mit Ausnahme des Basistarifs" unmissverständlich folgt, dass der neuzugangsstärkste Tarif nur ein UNISEX-Tarif sein kann. Außerdem variiert die Allianz den neuzugangsstärksten Tarif - wie in den letzten Jahren schon - zum eigenen Vorteil, obwohl nur EIN Tarif der neuzugangsstärkste sein kann.


Zu den Vorschlägen selbst: Beim ersten Vorschlag spart der Kunden 52,56 x 12 = 630,72 Euro, zahlt aber einen um 500 Euro höheren Selbstbehalt. Tarif 2820 ist zwar 20% günstiger, aber viel schlechter.

Allianz weist seit 2009 geschlossenen Mediziner-Bisex-Tarif als neuzugangsstärksten Tarif für einen Arzt aus

Anderer Allianz-Kunde, anderer "neuzugangsstärkster" Tarif, seit 2012 geschlossen, im Vergleich zum Ausgangstarif katastrophale Leistungen, trotzdem wird Gesundheitsprüfung verlangt, da SB geringer

Allianz schlägt leistungsmäßig viel schlechtere Tarif vor, verlangt trotzdem eine Gesundheitsprüfung und weist einen seit 2012 geschlossenen Bisex-Tarif als neuzugangsstärksten aus




Weitere Erste-Hilfe-Anleitungen zur PKV Beitragserhöhung 2026


 

 

  • Im ausführlichen Tarifwechsel-Leitfaden erfahren Sie, welche Vorteile ein Tarifwechsel bietet, wie groß die Erfolgschance bei Ihrer PKV ist und wie ein professioneller Leistungsvergleich aussieht.




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